Eine elektrische Installation in Deutschland muss strengen Normen und Vorschriften entsprechen, um Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten. Die wichtigste Grundlage bildet die DIN VDE-Norm, die von der Vereinigung Deutscher Elektrotechniker (VDE) herausgegeben wird. Sie regelt unter anderem den Schutz vor Stromschlägen, Brandgefahren sowie die fachgerechte Verlegung von Leitungen und Kabeln.
Besonders relevant ist die DIN VDE 0100, die alle sicherheitstechnischen Anforderungen an elektrische Anlagen beschreibt. Sie legt fest, wie Steckdosen, Schalter und Sicherungen installiert werden müssen. Auch der Einsatz von Fehlerstrom-Schutzschaltern (FI-Schaltern) ist hier geregelt – ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit in Wohn- und Geschäftsgebäuden.
Neben den technischen Normen gelten auch die Bauvorschriften der Bundesländer. Diese bestimmen, wann eine Anlage durch eine Fachkraft geprüft und abgenommen werden muss. Eigenleistungen sind nur eingeschränkt erlaubt, da unsachgemäße Arbeiten schnell zu erheblichen Gefahren führen können.
Wer eine elektrische Installation plant oder modernisieren möchte, sollte sich daher immer an einen qualifizierten Elektrofachbetrieb wenden. Nur so ist sichergestellt, dass alle Arbeiten den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechen und langfristige Sicherheit bieten.